In der vorlesungsfreien Zeit Vereinbarungen zur Sprechstunde per Email.
Forschungsinteressen
Inklusiver Geschichtsunterricht
Public History und Geschichtskultur
Historisches Lernen und Materielle Kultur
Professionalisierung von Geschichtslehrpersonen
Disability History
Aktuelle Veröffentlichungen
Barsch, S. (2023): Diversitätssensibler Geschichtsunterricht. In: Fenn, M./ Zülsdorf-Kersting, M. (Hg.): Geschichtsdidaktik. Praxishandbuch für den Geschichtsunterricht. Berlin 2023.
Barsch, S./ Lienau, A. (2022): Fachliche Reflexionen im Geschichtsstudium durch Portfolioarbeit fördern? In: Die Materialwerkstatt. Zeitschrift für Konzepte und Arbeitsmaterialien für Lehrer*innenbildung und Unterricht 4 (2022) 3, 28–39. Online verfügbar.
Barsch, S./ Bösl, E./ Lingelbach, G./ Rössel, R. (Hg.): Disability History. Zeithistorische Forschungen/ Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 22 (2022), H. 2, https://zeithistorische-forschungen.de/2-2022.
Barsch, S. (Hg., 2022): Geschichtsdidaktische Perspektiven auf die Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Fachwissenschaft und Fachdidaktik im Dialog (=Think! Historically: Teaching History and the Dialogue of Disciplines, Bd. 3). Kiel. Online verfügbar.
Barsch, S. (Hg., 2021): Geschichtsdidaktische Perspektive auf die „Vormoderne“. Fachwissenschaft und Fachdidaktik im Dialog (=Think! Historically: Teaching History and the Dialogue of Disciplines, Bd. 1). Kiel. Online verfügbar.
Eine vollständige Übersicht der Veröffentlichungen finden Sie hier.
Forschungsprojekte
Veröffentlichung zu Forschungsschwerpunkten: Übersicht
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Kiel-Münchener Verbundprojekt „Menschen mit Behinderungen in der DDR“ ist im Herbst 2018 gestartet und betreibt Grundlagenforschung zur Geschichte von Menschen mit Behinderungen in der DDR.
Menschen mit geistigen Behinderungen als Akteure ihrer Geschichte: Teilhabeorientierte Praktiken einer Public Disability History (DFG)
Vielfalt ist ein Bedingungsfaktor schulischen Lernens, dem durch pädagogische und fachdidaktische Maßnahmen begegnet werden muss. Eine Facette schulischer Vielfalt sind die sprachlichen Voraussetzungen der Lernenden. Sprachsensibilität ist daher ein Schlüsselfaktor für gelingenden Unterricht. Darauf müssen Lehramtsstudierende angemessen vorbereitet werden. Das Lehrveranstaltungskonzept, das sich an den Prinzipien des Forschenden Lernens orientiert, zielt darauf, die Förderung der sprachdiagnostischen Kompetenz von angehenden Geschichtslehrerinnen und -lehrern auszuweiten und stärker auf den Anwendungscharakter hin zu innovieren. In dem Projekt entwickeln, erproben und nutzen Studierende diagnostische Instrumente für den Geschichtsunterricht, die auf einer Online-Plattform veröffentlicht werden. Der Fokus auf die Diagnostik von sprachlichem Handeln im Geschichtsunterricht erfordert in diesem Lehrprojekt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Geschichts- und Sprachdidaktik.
Vom Anthropozän erzählen – historische und narrative Kompetenzen in der Nachhaltigkeitsbildung (Initialförderung der Universität zu Köln)
Mit Prof. Dr. Roman Bartosch (Didaktik: Literaturen und Kulturen der Anglophonen Welt) und Prof. Dr. Wiebke Dannecker (Didaktik der deutschen Literatur)
Das Projekt untersucht die Wirksamkeit von fachdidaktischen Maßnahmen im Kontext der Nachhaltigkeitsbildung in den Fächern Geschichte, Deutsch und Englisch. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, inwieweit sowohl historische als auch narrative Kompetenzen notwendig sind, damit sich Lernende mit dem Konzept des Anthropozäns auseinandersetzen können. Das Projekt umfasst die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien eine explorative Studie zur Argumentationskompetenz von Schüler*innen.
LETHE: (e-)Learning the invisible history of Europe through material culture (Erasmus+)
Das Projekt LETHE ist ein Kooperationsprojekt der Abteilung Didaktik der Geschichte mit 9 weiteren Institutionen aus 9 unterschiedlichen europäischen Ländern. Das Ziel des Projektes ist es Strategien und Materialien zu entwickeln, um unsichtbaren Gemeinschaften im Geschichtsunterricht Repräsentanz zu verleihen.
In der griechischen Mythologie war Lethe der Name eines der Flüsse des Hades. Er war bekannt als der Fluss des Vergessens. Der Mythos besagt, dass diejenigen, die aus ihm tranken, alles vergaßen was sie vorher wussten. Diese Metapher steht für das Geschichtsverständnis mancher Menschen. Wenn über Geschichte gesprochen wird, scheint es, dass die Menschheit aus dem Fluss Lethe getrunken und ihre eigene reiche und vielfältige Vergangenheit vergessen haben: Was ist bekannt über die Geschichte der Frauen, der Kinder, der Homosexuellen, der Migranten, der Ausgegrenzten im Allgemeinen? In der Tat sehr wenig. Was kann getan werden, um ihre Geschichte in den europäischen Klassenzimmern aufzuarbeiten?
Das Projekt LETHE möchte Versuchen, die aufgeworfenen Fragen zu beantworten. Durch die Zunahme von rechtsextremen Bewegungen und von ihnen begangenen Hassverbrechen gegen Minderheiten erhält das Projekt eine große gegenwärtige Relevanz.
Durch die Erforschung von vergessenen Kollektiven soll die Rolle der traditionell unsichtbaren Gemeinschaften in den Fokus gerückt werden und gezeigt werden, wie diese die heutige multikulturelle europäische Identität geprägt haben. Das Endprodukt richtet sich dabei an Geschichtslehrkräfte aus der Primär- und Sekundarstufe und soll sie bei der Realisierung von Multiperspektivität und Multikulturalität in ihrem Geschichtsunterricht unterstützen.