Barsch, S./ Bartosch, R./ Dannecker, W. (2024): Vom Anthropozän erzählen – narrative Könnerschaft und Zukunftsverstehen. Zeitschrift für Geschichtsdidaktik (23), 78–92.
Barsch, S./ Nitsche, M. (2024): Lässt sich Geschichtsbewusstsein (noch) erforschen? (Erkenntnis-)Theoretische Herausforderungen, empirische Versuche und pragmatische Folgerungen. In: Barricelli, M / Yildirim, L. (Hg.): Geschichtsbewusstsein – Geschichtskultur – Public History. Ein spannendes Verhältnis. Göttingen, 209–224.
Barsch, S. (2024): Produkte digitaler Geschichtskultur de-konstruieren. In: Antenhofer, Chr. / Kühberger, Chr./ Strohmeyer, A. (Hg.): Digital Humanities in der Geschichtswissenschaft. Wien, 433–448.
Hübner, A./ Nitsche, M./ Barsch, S. (2023): Diffundierende Zeit(en). Das Anthropozän als Herausforderung für das historische Zeitverstehen. In: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 22 (2023), 84–99.
Barsch, S./ Hübner, A. (2023): Concepts of Time in Science Education and History Didactics: Towards an Interdisciplinary Approach to Environmental History. In: Fink, N./ Furrer, M./ Gautschi, P. (Hrsg.): Why History Education? Frankfurt/M., 311–322.
Nitsche, M./ Hübner, A./ Barsch, S. (2023): Die Zeit(en) des Anthropozäns in gesellschaftswissenschaftlichen Lehrplänen. Potenziale und Grenzen. In: zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften 2/2023, 45–62.
Barsch, S./Leinung, S. (Hg., 2023): erinnern_zerstören_gestalten. Denkmäler im interdisziplinären Diskurs.
Barsch, S./ Bösl, E./ Lingelbach, G./ Rössel, R. (Hg.): Disability History. Zeithistorische Forschungen/ Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 22 (2022), H. 2, https://zeithistorische-forschungen.de/2-2022.
Eine vollständige Übersicht der Veröffentlichungen finden Sie hier.
Forschungsinteressen
Historisches Lernen und Umweltgeschichte
Inklusives historisches Lernen
Public History und inklusive Geschichtskultur
Historisches Lernen und Materielle Kultur
Professionalisierung von Geschichtslehrpersonen
Disability History
Forschungsprojekte
Veröffentlichung zu Forschungsschwerpunkten: Übersicht
Ausgewählte Projekte:
Verschwinden als Verlust. Narrativierte Emotionen an Orten der sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Bildung
Amplifier: Ein Geschichte Podcast für Alle (Erasmus+)
In einer Kooperation zwischen dem Lernzentrum des Vereins "Orient Express" aus Wien und dem Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik der Universität zu Köln entstehen in den nächsten 20 Monaten Podcasts, die Geschichte aus den unterschiedlichen Perspektiven von Menschen mit Migrationsgeschichte beleuchten. Ziel ist es, im Brückenschlag zwischen Wissenschaft und non-formaler Erwachsenenbildung alltagsnah und barrierefrei über historische Themen zu berichten. Im Sinne der inklusiven Schwerpunktsetzung wird der Podcast als Lernmöglichkeit für alle Bürger:innen und Generationen entwickelt. Spezifische Zielgruppen (und Mitgestalter:innen) sind Lerner:innen in der Basisbildung und DaZ mit Migrationsgeschichte. Entscheidend ist der Gedanke, dass Erwachsene bevorzugt mit Inhalten lernen, die für ihr Leben relevant sind und zu denen sie einen persönlichen und/oder kollektiven Bezug herstellen können.
Mehr dazu erfahren Sie in den kommenden Wochen hier.
Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der OeAD-GmbH wider. Weder die Europäische Union noch die OeAD-GmbH können dafür verantwortlich gemacht werden.
Menschen mit Behinderung in der DDR (BMBF)
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Kiel-Münchener Verbundprojekt „Menschen mit Behinderungen in der DDR“ ist im Herbst 2018 gestartet und betreibt Grundlagenforschung zur Geschichte von Menschen mit Behinderungen in der DDR.
Menschen mit geistigen Behinderungen als Akteure ihrer Geschichte: Teilhabeorientierte Praktiken einer Public Disability History (DFG)
Vielfalt ist ein Bedingungsfaktor schulischen Lernens, dem durch pädagogische und fachdidaktische Maßnahmen begegnet werden muss. Eine Facette schulischer Vielfalt sind die sprachlichen Voraussetzungen der Lernenden. Sprachsensibilität ist daher ein Schlüsselfaktor für gelingenden Unterricht. Darauf müssen Lehramtsstudierende angemessen vorbereitet werden. Das Lehrveranstaltungskonzept, das sich an den Prinzipien des Forschenden Lernens orientiert, zielt darauf, die Förderung der sprachdiagnostischen Kompetenz von angehenden Geschichtslehrerinnen und -lehrern auszuweiten und stärker auf den Anwendungscharakter hin zu innovieren. In dem Projekt entwickeln, erproben und nutzen Studierende diagnostische Instrumente für den Geschichtsunterricht, die auf einer Online-Plattform veröffentlicht werden. Der Fokus auf die Diagnostik von sprachlichem Handeln im Geschichtsunterricht erfordert in diesem Lehrprojekt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Geschichts- und Sprachdidaktik.
Vom Anthropozän erzählen – historische und narrative Kompetenzen in der Nachhaltigkeitsbildung (Initialförderung der Universität zu Köln)
Mit Prof. Dr. Roman Bartosch (Didaktik: Literaturen und Kulturen der Anglophonen Welt) und Prof. Dr. Wiebke Dannecker (Didaktik der deutschen Literatur)
Das Projekt untersucht die Wirksamkeit von fachdidaktischen Maßnahmen im Kontext der Nachhaltigkeitsbildung in den Fächern Geschichte, Deutsch und Englisch. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, inwieweit sowohl historische als auch narrative Kompetenzen notwendig sind, damit sich Lernende mit dem Konzept des Anthropozäns auseinandersetzen können. Das Projekt umfasst die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien eine explorative Studie zur Argumentationskompetenz von Schüler*innen.
LETHE: (e-)Learning the invisible history of Europe through material culture (Erasmus+)
Das Projekt LETHE ist ein Kooperationsprojekt der Abteilung Didaktik der Geschichte mit neun weiteren Institutionen aus neun unterschiedlichen europäischen Ländern. Das Ziel des Projektes ist es Strategien und Materialien zu entwickeln, um unsichtbaren Gemeinschaften im Geschichtsunterricht Repräsentanz zu verleihen.
In der griechischen Mythologie war Lethe der Name eines der Flüsse des Hades. Er war bekannt als der Fluss des Vergessens. Der Mythos besagt, dass diejenigen, die aus ihm tranken, alles vergaßen was sie vorher wussten. Diese Metapher steht für das Geschichtsverständnis mancher Menschen. Wenn über Geschichte gesprochen wird, scheint es, dass die Menschheit aus dem Fluss Lethe getrunken und ihre eigene reiche und vielfältige Vergangenheit vergessen haben: Was ist bekannt über die Geschichte der Frauen, der Kinder, der Homosexuellen, der Migranten, der Ausgegrenzten im Allgemeinen? In der Tat sehr wenig. Was kann getan werden, um ihre Geschichte in den europäischen Klassenzimmern aufzuarbeiten?
Das Projekt LETHE möchte Versuchen, die aufgeworfenen Fragen zu beantworten. Durch die Zunahme von rechtsextremen Bewegungen und von ihnen begangenen Hassverbrechen gegen Minderheiten erhält das Projekt eine große gegenwärtige Relevanz.
Durch die Erforschung von vergessenen Kollektiven soll die Rolle der traditionell unsichtbaren Gemeinschaften in den Fokus gerückt werden und gezeigt werden, wie diese die heutige multikulturelle europäische Identität geprägt haben. Das Endprodukt richtet sich dabei an Geschichtslehrkräfte aus der Primär- und Sekundarstufe und soll sie bei der Realisierung von Multiperspektivität und Multikulturalität in ihrem Geschichtsunterricht unterstützen.