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Aktuelles

Workshopvortrag (demnächst)

Internationaler Workshop: Der Holocaust im Comic. Ästhetik, Genre und Geschichtsvermittlung

Vortrag zum Thema:
Zwischen Geschichtspolitik und (Trauma-)Verarbeitung. Über Geschichtscomics und ihre öffentliche Wirkung.
Internationaler Workshop: Der Holocaust im Comic. Ästhetik, Genre und Geschichtsvermittlung, Fritz-Bauer-Institut in Koop. mit dem Jüdischen Museum Frankfurt (28.-29.6.2023)

Von historischen und kulturellen Konzeptionen strukturiert, durch politische Grenzen zerstückelt und geprägt von Kooperation und Konflikten sind Grenzräume ein komplexer Untersuchungsgegenstand.
Der vorliegende Band versammelt geschichtswissenschaftliche, soziologische, ethnologische und informationswissenschaftliche Zugänge in zwölf Einzelbeiträgen und einer Schreibdiskussion. Neben theoretisch-methodischen Überlegungen stehen epochen- und auch disziplinübergreifend europäische Grenzräume im Fokus.
Die Beiträge des Bandes analysieren diese Raum- und Grenzkonzeptionen empirisch fundiert mit Blick auf die soziale Konstruktion des Raums, die rechtlichen Verknüpfungen, die Alltagspraxis der Grenze, die Ausprägungen von Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur und die Inklusions- und Exklusionsdynamiken in verschiedenen Epochen.

Christine Gundermann, Lina Schröder, Markus Wegewitz (Hrsg.): Raum- und Grenzkonzeptionen in der Erforschung europäischer Regionen (ISGV digital. Studien zur Landesgeschichte und Kulturanthropologie Bd. 6), Dresden 2023. (open access)

Sammelband

Historische Jubiläen - Zwischen historischer Identitätsstiftung und geschichtskultureller Reflexion

Nicht nur Geschichte im Allgemeinen boomt, sondern vor allem auch die zyklische Auseinandersetzung mit ihr. Jubiläen, Erinnerungsjahre und Jahrestage sind daher eine der wichtigsten Triebfedern für die öffentliche Beschäftigung mit Geschichte. Sie thematisieren Geschichte als Ressource historischer Identitätsbildung. Die gegenwärtige Jubiläumskultur ist dabei aus verschiedenen historischen Praktiken und Traditionen entstanden und durch ganz unterschiedliche Geschichtskulturen beeinflusst worden. Im Fokus dieses Bandes stehen die gesellschaftlichen Deutungen in Form von Praktiken, Ritualen und kommunikativen Regeln, wie sie sich in Jubiläen und Gedenktagen zeigen.

Christine Gundermann, Habbo Knoch, Holger Thünemann: Historische Jubiläen. Zwischen historischer Identitätsstiftung und geschichtskultureller Reflexion, Berlin 2022.

From 16 to 20 August 2022 the 6th World Conference of the International Federation for Public History (IFPH) will take place in Berlin. The German capital, which has been called the “Rome of contemporary history”, is an ideal location for a major meeting of public historians from across the globe. Like few other cities in the world it offers many different layers of history, that not only still matter and are controversial locally or regionally, but nationally and even internationally.

The conference will be hosted at the Freie Universität Berlin, where the first German MA program in Public History was established. It is located in the Southwestern part of the city.

Christine Gundermann will join the follwoing panel.

How to theorize and practice Public History at Universities: New developments between theory, practice, and interdisciplinarity

17 August, 14:00-15:30

  • Irmgard Zündorf (Germany), chair
  • Christine Gundermann (Germany), Theorizing Public History
  • Christine Szkiet (Switzerland), From Theorizing to practice Public History 
  • Thorsten Logge (Germany), From History Types to History Type Competencies 
  • Fien Danniau (Belgium), From Practice to Theory in Public History

Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Dass unserem heutigen gesellschaftlichen Zusammenleben ein langer Weg vorausgeht, zeigen verschiedene Orte im Kölner Stadtgebiet, die von der Entstehung von Freiheit und Demokratie erzählen. 33 von ihnen haben Teilnehmer:innen des Seminars „Orte der Demokratie – Entwicklung eines App-basierten Storytellings in Köln“ nun in Zusammenarbeit mit dem Verein EL-DE Haus e.V. (NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln) sowie weiteren Projektpartner:innen wie dem Kölner Frauengeschichtsverein, dem Friedensbildungswerk Köln und dem Centrum Schwule Geschichte multimedial ausgearbeitet und in Form einer App veröffentlicht.

Das Seminar fand im Sommersemester 2020 unter Leitung von Jens Alvermann, der neben seiner Tätigkeit als Dozent für Public History an der Universität zu Köln im LVR-Museumsverbund den Bereich Digitale Kommunikation & Marketing leitet, und Juniorprofessorin Dr. Christine Gundermann am Historischen Institut der Universität zu Köln statt. Im Rahmen der Veranstaltung recherchierten und verorteten rund zwanzig angehende Historiker:innen Geschichten der Demokratie- und Freiheitsentstehung der letzten 200 Jahre in Köln. Von der Zeit Napoleons bis ins Heute entstanden so mehr als dreißig Beiträge, die die Grundlage für die multimediale Aufbereitung der Informationen zu jedem Ort bilden.

Die App „Orte der Demokratie in Köln“ ist ab dem 19. Januar 2022 für iOS und Android unter rebrand.ly/OrteDerDemokratie verfügbar.

Prof. Dr. Thorsten Logge (Universität Hamburg) veröffentlich zurzeit eine Podcast Lecture zum Thema Was ist Public History? Die Vorlesung nähert sich dem Feld der Public History aus unterschiedlichen Perspektiven: Welche Definitionen für Public History gibt es? Wie entwickelte sich die Public History in den USA, Europa und in anderen Weltregionen? Was ist der Unterschied zwischen Angewandter Geschichte und Public History? In welchem Verhältnis stehen Geschichte, Medien und Öffentlichkeit? Über diese Fragen führt die Vorlesung ein in grundlegende Konzepte der Public History und stellt zentrale Publikationen, Institutionen und Akteur:innen vor.

Für diesen Vorlesungspodcast wurden Interviews geführt mit führenden Vertreter:innen der Public History in Deutschland, Österreich, Polen, Luxemburg, USA und Australien. Teil dieser Interviews ist auch Prof Dr. Christine Gundermann. In der sechtens Folge der Reihe spricht sie mit ihrem Kollegen über ihren Weg in die Public History sowie über wissenschaftsstrategische und -politische Dinge. Die Folge finden sie hier.

Der Blog doing | public | history befasst sich mit kulturwissenschaftlich inspirierten theoretischen und methodischen Zugang zu Manifestationen und Praktiken von Geschichte und kulturellem Erbe in unterschiedlichen populärkulturellen und medialen Formaten. In diesem Kontext ist ein Interview mit Christine Gundermann entstanden.

Ringvorlesung

Digital Public History - Digitales Historisches Lernen

Im Wintersemester 2021/22 richtet Prof. Dr. Christine Gundermann gemeinsam mit Dr. Barbara Hanke und Dr. Martin Schultow eine Ringvorlesung zu Themen der Digital Public History aus. Die Vorlesung wird immer Montags um 18:00 Uhr statfinden. Weitere Informationen zu den Themen der einzelnen Termine und zur Anmeldung finden Sie hier.

Comics sind ein Spiegel der Gesellschaft – sie zeigen auf, wie diese von stereotypen Vorstellungen von Geschlecht und Diversität geprägt ist. Comickünstler:innen gehen aber auch weiter. Sie kritisieren diese Zustände und nutzen die medialen Besonderheiten des Comics, um neue Deutungen vorzustellen und damit letztlich auch einen Beitrag für eine gerechtere und inklusivere Gemeinschaft zu schaffen. Die Hybridität und Uneindeutigkeit des Mediums schafft hier »Zwischenräume«, denen die Auor:innen nachgehen. Die hier versammelten Beiträge zeigen anhand von Einzelanalysen und historischen Gesamtschauen, wie Comickünstler:innen Gender, Diversität und Identität problematisieren und wie dies gesellschaftlich rezipiert wird. Die Arbeitsbedingungen von Comicschaffenden werden dabei ebenso betrachtet wie die politische Dimension der Thematisierung von Geschlecht und Diversität im Comic. So zeigen die Beiträge gemeinsam die Stärke einer interdisziplinären Comicforschung auf.

Zwischenräume. Geschlecht und Diversität im Comic, Berlin 2021.

 

Der Band stellt Schlüsselbegriffe der Public History vor und erschließt diese über die wichtigsten Themenfelder und zentrale Forschungsperspektiven. Er richtet sich an Studierende, Lehrende und Praktiker*innen, die sich mit Geschichte in der Öffentlichkeit befassen und bietet Zugänge zur theoretischen Fundierung der Public History als Teil der historischen Kulturwissenschaften an.

Christine Gundermann et al: Schlüsselbegriffe der Public History, Göttingen 2021.

Ansprechpartnerin

Frau Gundermann ist Ansprechpartnerin für folgende Netzwerke: